Kleine Kammermusik für Oboe, Klarinette und Fagott

Rheinpfalz, 2. Juni 1958, A.V.
… In eine andere Klangwelt führte nach der Pause die Uraufführung der „Kleinen Kammermusik“ für Oboe, Klarinette und Fagott von Heinz Heckmann, ein Werk, das sehr modern gehalten ist, aber auch dem nicht ganz auf die moderne eingestellten Ohr Freude bereiten konnte. Besonders eindrucksvoll ist der Schlussteil mit seinen dramatischen Zügen. Die Künstler hatten sich des Werkes mit besonderer Liebe angenommen.

Saarbrücker Landeszeitung, 26. Oktober 1959, Walter Stilz
… Heinz Heckmanns „Kleine Kammermusik“ für Oboe, Klarinette und Fagott, die den Auftakt des Konzerts bildete, fesselte schon im ersten Allegro-Satz in der freien rhythmischen Bewegtheit des von herkömmlichen tonalen Bindungen losgelösten Themengefüges, um sich dann im langsamen Satz in stimmungsvoller, eigenartig herber Melodik auszusingen. Ein reizendes, leicht flüssiges Scherzino, enfaltet zu einem Fugato, verdichtete virtuose kontrapunktische Künste, um im lebhaft bewegten Schlusssatz in gedrängter Rondoform wieder in eigengeprägte Melodik mit wirksamem Ausklang zu münden.

Saarheimat, 23. Oktober 1959 (Monatszeitschrift), W.A.K.
… Heinz Heckmanns „Kleine Kammermusik“ in vier Sätzen ist ein polyphones Werk mit stilklarer Formung, das klassische Züge offenbart, aber in seinem rhythmischen Fluss eine Variation farbiger Motive in einem Profil wiedergibt, die der Totalität des Tongebildes ein modernes Gepräge verleihen. Melodische Effekte, zum Teil stark stimmungsbetont und heiter, leiten über in ein zartes, in ruhigen Bahnen verlaufendes Andante, dem ein spritziges, klanglich sehr differenziertes Scherzino folgt. Die Komposition, die mit großer technischer Sorgfalt verfertigt ist, endet mit einem musikantischen Schwung.