Auszüge aus Pressestimmen (die ausführlicheren Rezensionen sind beim jeweiligen Werk als Link angehängt)
Oper
Fausta - Macht und Ohnmacht Kaiser Konstantins ... Das Publikum geriet am Ende in totale Begeisterung für die Heckmann-Oper und feierte den Komponisten neben den Akteuren mit minutenlangem stehend dargebrachten Applaus und von Bravorufen und Bravopfiffen begleiteten Ovationen... (Luxemburger Wort, 2.6.2007, Wolfgang Stauch-von Quitzow)
... hier spürte man die atmosphärische Kraft von Heckmanns Musik... (oper&tanz, Juli 2007, Andreas Hauff)
... Heckmanns Musik pendelt in seinem Werk zwischen den Gattungen der Oper und des Oratoriums... Tonale volksliedhafte Gesänge stehen neben den schroffen Akkordschichtungen, die dem Hörer zuweilen wie eine Phalanx römischer Legionäre entgegen zu kommen scheinen... während hymnische Melodik, die entfernt an gregorianische Gesänge erinnert, die zarteren Passagen aufgleitet... (Einführung in die Uraufführung, Dr. Peter Larsen, Dramaturg am Trierer Theater)
Orchesterwerke
Sinfonisches Vorspiel ... Heckmanns neuestes Opus fand eine ungemein günstige Aufnahme, die sich in lang anhaltendem Applaus, der Ovationen gleichkam, von Seiten des Publikums äußerte... Trotz der modernen Tonsprache mit den heftigen Dissonanzen, Reibungsakkorden und polyronalen Zusammenklängen, mit der großartig differenzierten Rhythmik, trotz der oft ungewöhnlichen Instrumentierung... war eine erstaunliche Einheit des Werkes wahrzunehmen... (Trierischer Volksfreund, 10. Mai 1975, Gustav Bereths)
... Das Sinfonische Vorspiel von Heinz Heckmann ist ein Werk eines zeitgenössischen Komponisten mit vollem Klang, farbvoller Orchestration, entstanden auf dem Boden traditioneller musikalischer Formen und doch von einer ganz persönlichen Prägung und eigener Ausdrucksweise..." ("oslobodjenje" - jugoslawische Zeitung - nach einer Aufführung am 28. Februar 1978 in Sarajewo)
Divertimento für 8 Holzblasinstrumente ... Das Ganze ist eine musikalisch vergnügliche Muisk, in der die satztechnischen Mittel geistvoll eingesetzt sind: polyrhythmische Ostinati, Taktwechsel, Wechsel von mehr homphonen mit polyphonen Stellen, die durch Imitation und motivische Arbeit geprägt sind. Immer wieder gibt es mixturartige Stimmkoppelungen in verschiedenen Intervallen, die die Farbpalette der 8 Instrumente nochmals bereichern... Dem Werk kann man, gerade auch im Hinblick auf seine pädagogischen Möglichkeiten, eine weite Verbreitung nur wünschen (Das Orchester, November 1979, Adolf Berg)
Im Zauber der Elemente ... Die Expressivität, mit der Heckmann zu Werke ging, bildete einen geschlossenen Kosmos. Alle Kräfte der Naturgewalten kamen zu ihrem Recht, die zerstörerischen ebenso wie die Leben schaf-fenden, die bezaubernden und die erschreckenden (Trierer Rathaus-Zeitung, 26.10.2004, Gerhard W. Kluth)
Chorwerke
- chorsymphonische Werke
Requiem Caniceanum ... Als in der Basilika St. Matthias Trier das "Requiem Caniceanum" mit hervorragenden Vokalsolisten unter Rainer Baum erklang, haben wohl alle, die dieser höchst eindrucksvollen Aufführung beiwohnten, begriffen, dass es sich um ein wirkliches Meisterwerk handelt (Aachener Nachrichten, 2. April 1980)
... Gewiss ein Ereignis, denn die Stimmung der Zuhörer war derart, dass nach dem letzten Ton in der immensen Kathedrale der Applaus nur zögernd einsetzte, dann aber nicht enden wollend... (Le nouvel Alsacien, F-Strasbourg, 29. November 1980)
... erhabene Textdarstellung und Tonkunst. Ein Kunstwerk größeren Formats ist schon seit langem nicht mehr erschienen... (Gregoriusblad, NL-Utrecht, September 1981)
Die vier apokalyptischen Reiter Mit stehenden Ovationen endete das Eröffnungskonzert der 16. Moselfestwochen in der ehemaligen Abteikirche St. Maximin... Heckmann [wird] mit seinem gewaltigen Opus zu einem Rufer, einem Mahner, der klar aufzeigt, wohin die Reise gehen wird... Er hat ein Werk geschrieben, das im allerbesten Sinne des Wortes als beeindruckend bezeichnet werden muss. Die Grundlage des Werks, das steht zu befürchten, wid auch in vielen Jahren nichts von ihrer Aktualität einbüßen... Mit dem Epilog aber kommt Heckmanns innerste christliche Überzeugung zum Tragen, die Zuversicht, dass es einmal ein besseres Leben in einer neuen Welt geben wird... (Trierischer Volksfreund, 15. Juni 2003, Gerhard W. Kluth)
... Somit folgt auf das Geschehen um die vier apokalyptischen Reiter am Ende schließlich das himmlische Jerusalem, und vielleicht war es auch dieser Kunstgriff, der nach der eineinviertelstündigen Dauer des Oratoriums das sich erhebende Auditorium im weiten Raum der Abtei zu Bravo-Ovationen herausforderte (Luxemburger Wort, 3. Juni 2003, W. Stauch v. Quitzow)
... Der Raum wurde von einem gewaltigen, drohenden und schon fast Furcht einflößenden Gesang erfüllt. Ändern sollte sich die oft düstere, dramatische Stimmung erst gegen Ende des Werks... "Es gibt genug Schlimmes auf der Erde. Es muss auch eine Zukunft geben", beschreibt der Komponist seine Motivation zur Veränderung seines Werks [gemeint ist das Anfügen des Epilogs: Das himmlische Jerusalem, Offb 21,1-5] (PAULINUS, 15. Juni 2003, Alexander Daun)
Magnificat ... "Heckmann versteht es, Neues mit Altem zu verbinden und vor allen Dingen auch, etwas für die Emotionen des Sängers zu tun, d.h. auch, das Gefühl kommt nicht zu kurz... wo man auch sagt: Ach, es ist schwer, manchmal, da ist es modern. Aber es klingt, es gefällt auch," so Domkapellmeister Klaus Fischbach. Bei den 1000 Konzertbesuchern fand das Heckmann-Magnificat Anklang und erntete besonderen Beifall (SWF II, März 1994, Hans-Dieter Kronenberger)
- Messen
Missa pro pueris et puellis ... Dabei bestätigte sich wieder einmal: Heckmann ist als Komponist ein gediegener Handwerker, der den Ausführenden viel abverlangt, nie aber den Zuhörer mit extravaganten oder gar abstrusen Experimenten verprellt... (Trierischer Volksfreund, 16. März 2010, Gerhard Kluth)
- Chorballaden
L'Èpitaphe de Francois Villon ... Francois Villon für vier- bis achtstimmigen Chor a cappella, ist ein gelungenes, aufführungswertes Werk, formal geschlossen, satztechnisch variabel, harmonisch farbig... Dass auch Chormusik a cappella unterschiedliche Klangfärbungen ermöglicht, dessen bedient sich Heckmann sparsam und wirkungsvoll, wie die Musik überhaupt die Stimmung des Textes eindrucksvoll wiedergibt (TV, 7. Oktober 1981, Martin Möller)
... Zu den bemerkenswertesten Interpretationen dieses Nachmittags... gehörte Heinz Heckmanns "Grabspruch in Form einer Ballade". Das in französischer Sprache gesungene Stück beeindruckte vor allem durch dramatische Steigerungen und große Expressivität und hinterließ einen nachhaltigen Eindruck von dem Können dieses Chores... (Münsterland-Zeitung, 7. November 1994, Heidrun Suerland)
... Besonderen Beifall verdiente aber ein von Heinz Heckmann vertonter "Grabspruch" nach Francois Villon. Das ebenso schwierige wie reizvolle Stück, das voller frappierender Klangeffekte steckt, setzte dem Abend nicht nur die musikalische Krone auf. Villons düstere Worte, geschrieben im Angesicht seiner eigenen Hinrichtung, wurden zur Quintessenz des Abends: "... Doch bittet Gott, er möge uns verzeihen." (Neue Rheinzeitung, 8. November 1994, Josef Pogorzalek)
Langschläfers Morgenlied ... Heckmann ist eine Klangminiatur von treffsicherem Witz gelungen. Die mal skurrilen, mal grotesken und gelegentlich planvoll das Abstruse streifenden Klang- und Ausdrucksmittel... setzt der Komponist so gekonnt und phantasievoll ein, dass der humorvolle Text anschaulich wird... Überdies zeigt Heinz Heckmann erneut, welche Sicherheit er auf dem heiklen Terrain der Chorkomposition gewonnen hat (Trierischer Volksfreund, 4. August 1994, Martin Möller)
Zigeunerliebe ... Technisch ausgefeilt, profihaft interpretiert war die Uraufführung durch das "Vokalensemble ehemaliger Domspatzen"... ein musikalischer Genuss vom Feinsten. Sie gaben dem temperamentvoll elegischen Lied von Liebe und Tod die kontrastreichen Nuancen (Saale-Zeitung Bad Brückenau, 8. Juli 1994)
- Kantaten
Alte deutsche Spruchweisheiten ... Die Komposition ist respektabel zu nennen, wenn man sie vergleicht mit vielen heute gehörten Werken hoch prominenter Kompositeure... Viele Sekunden- und Nonenharmonien, oft von an "Toncluster" erinnernder Dichte, geben der Komposition eindrucksvolles klangliches Schwergewicht, was gegen Ende sich in immer leerer werdenden offenen Quinten-Quarten-Harmonien verliert (Trierische Landeszeitung, 10.10.1972, Dr. H. Gockel)
... Bei ihm dominieren scharfe dissonante Reibungen mit den vorwiegenden Intervallen der großen Septime und der kleinen Non. Es ist eine Komposition, die aus Heckmanns ständiger Beschäftigung mit progressiven Methoden der Musikentwicklung entstand, ein Werk, das in einem eigengeprägten Personalstil... das Ganze kräftig in Bewegung setzt (Trierischer Volksfreund, 10.10.1972, Peter Butschedt)
Ein Pferd trabt durch den Morgen ... Heckmann interpretiert Text und Inhalt der Gedichte, wobei er sich einerseits Andres' Wort unterordnet, andererseits aber zu eigenständiger musikalischer Deutung gelangt... Cluster-Bildungen von höchster Intensität bestimmen die Werke ebenso wie diffizile und doch dem Hörer unmittelbar anrührende Rhythmen... (Rhein-Zeitung, Kultur, 26. Juni 1978, Josef Hilgers)
- Motetten
Cum ergo natus esset ... Die Musik enthält eine Fülle guter Charakterisierungen: Die Prahlerei der Könige, die Verwirrung Herodes', das Geheimnisvolle, Kryptische, aber auch Visionäre der von den Hohen Priestern zitierten Prophetenrede... Der gewaltige Schluss... wird mühelos als Ausdruck der durch die letzten Textworte symbolisierten endzeitlichen Erfüllung verstanden (Einführung, Prof. Heinrich Poos / Juryvorsitzender)
Friedensmotette "Da pacem Domine" ... Das Konzert war von einer auffallend gespannten Atmosphäre in der vollbesetzten Matthiaskirche in Budapest getragen, da an diesem 30. Jahrestag des Ungarnaufstandes von 1956 gedacht wurde, wodurch diesem Friedensgesang und dem Konzert überhaupt... eine ganz besondere Bedeutung zukam (aus Festschrift "40 Jahre Trierer Konzertchor")
... Heckmann bedient sich rhetorischer Verfahrensweisen, verleiht den Textwiederholungen durch eine überlegte und äußerst geschickte musikalische Steigerungstechnik emphatische Eindringlichkeit und dem "qui pugnet" suggestive Bildkraft... Auch nach dem Selbstverständnis des Publikums steht uns diese zeitgenössische Musik näher als der ferne Bach - bei allem selbstverständlichen Rangunterschied (TV, 11.11.1986, Martin Möller)
Ave Maria I ... Sphärenhafte Orgelklänge führen die Sängerin quasi auf Engelsflügeln in himmlische Höhen, dem als harter Kontrast die Verszeile "Nunc et in horam mortis nostrae", "Jetzt und in der Stunde unseres Todes" gegenübersteht, um dann bei der Textwiederholung "Sancta Maria" nochmals himmelwärts zu streben (SWR 2 - CD-Tipp, Dr. Hans-Oskar Koch)
Ave Maria-Motette ... Das Werk überzeugt durch das Ausloten der Stimmen in ihrem ganzen Umfang sowie eine große Eindinglichkeit (Programmheft der "Mädchenkantorei am Freiburger Münster", Martina v. Lengerich)
... Welch herrlicher Klang... [Heckmann] zeigt, dass er beseelte Musik zu schreiben vermag, die wirklich klingt. Bei ihm könnten sendungsbewusste, aber leider nicht selten knochentrockene, kopflastige Musica-nova-Autoren lernen, wie man auch mit neuer Tonkunst die Gunst des Hörers gewinnt. Heckmanns Werk lebt aus sich selbst heraus, Romantisches inklusive (Badische Zeitung,14. Dezember 2009, Johannes Adam)
Salve Regina-Motette ... Es ist ein sehr ausdrucksstarkes Werk, das sich von der Ein- bis zur Achtstimmigkeit entwickelt und somit das ganze klangliche Spektrum eines Mädchen- bzw. Frauenchores auslotet (Programmheft der Mädchenkantorei am Freiburger Münster, Martina van Lengerich)
- Chorsätze
Vier Weihnachtsliedsätze ... Ob streng polyphon, imitatorisch in den einzelnen Stimmen oder homophon: eine vorzügliche Stimmführung zeichnet alle Sätze aus. Die eher weichen Melodielinien erfahren eine zum Teil herbe Harmonisierung, ohne den Liedstil anzugreifen (TV, 22. Dezember 1969, Josef Hilgers)
Orgelwerke
Gutachten über drei Orgelwerke, Prof. Günther Kaunzinger
Toccata, Choral, Ostinato und Fuge, 1977 - Choralfantasie über die Ostersequenz "Victimae pascali laudes" 1980 - Fantasie über das Weihnachtslied "Stille Nacht, heilige Nacht" 1982
[Heckmanns Orgelkompositionen] verraten einen geschickt für sein Instrument schreibenden Komponisten, dessen Anliegen offenbar die Wiedererweckung alter Formen, angereichert durch zeitgemäße Farben und Techniken sein dürfte... In Summa: eine sympathische Erscheinung der mittleren Komponistengeneration, die gekonntes Handwerk mit persönlichem Gestus bestens vereint.
Toccata, Choral, Ostinato und Fuge für Orgel ... Hier gab es so viel Solistenkönnen seitens des Organisten Pierre Nimax jr., dass diese blendende "Toccata mit ihren Variationen von Choral, Ostinato, Fuge und Finale" ... zum einmaligen Erlebnis wurde (Luxemburger Wort, 2. Oktober 1982, Fr. K.)
"Dein Reich komme", Choralfantasie über die beiden Choralmelodien "Vater unser im Himmel" und "Vater unser im Himmelreich" ... Mit Sicherheit gehört Heckmanns Choralfantasie zu den seltenen zeitgenössischen Orgelkompositionen, die durch Bündigkeit, Stilbewusstsein und Aussagekraft positiv auffallen (TV, 24. September 1985, Kl. P. Bungert)
Klangspirale II ... Die Komposition "Klangspirale II" wird zum Erlöser, perfekt auf die akustischen Gegebenheiten der Kirche abgestimmt, begeistert sie die Zuhörer...Nach einem Zwischenspiel der Orgel vernahmen die Gäste Anklänge an echte Weltmusik im besten Sinne, bevor das Stück dann in einem großen temporeichen Finale zum Höhepunkt kam. Über 3Minuten Applaus! (Rhein-Zeitung, 12./13. Juni, Daniel Helmes)
Kammermusik
Erstes Streichquartett ... Das sensible Andante, von einem musikantischen Formwillen durchzogen, wurde von den zwei Allegro-Sätzen eingerahmt, die in ihrer turbulenten, oft recht harten Klanggebärde, ein vitales, ringendes, dem Rhythmischen verhaftetes Talent verrieten (Saarbrücker Zeitung, 15. März 1956, J. Heinicke)
Kleine Kammermusik für Oboe, Klarinette und Fagott ... Melodische Effekte, zum Teil stark stimmungsbetont und heiter, leiten über in ein zartes, in ruhigen Bahnen verlaufendes Andante, dem ein spritziges, klanglich sehr differenziertes Scherzino folgt. Die Komposition, die mit großer technischer Sorgfalt verfertigt ist, endet mit einem musikantischen Schwung (Saarheimat, 23. Oktober 1959, W.A.K.)
Bläserquintett für Flöte, Oboe, Klarinette, Horn und Fagott... Es ist ein offenbar absichtsvoll unexpressives, freches, auf Motorik basierendes Stück mit hübschen, witzigen Einfällen, einer betont linearen Schreibweise, die in den Zusammenklängen in der Hauptsache auf das Vermeiden reiner Dreiklänge angelegt ist, gekonnt geschrieben... Was vor 60 Jahren empört hätte, erheitert: Der musikalische Bürgerschreck von ehedem als Publikumsliebling (Trierischer Volksfreund, 24. September 1984, Martin Möller)
... Heckmann, Staatspreisträger des Landes Rheinland-Pfalz, bietet in dem Stück... jede Gelegenheit, Technik und Stilsubtilität gekonnt miteinander zu koppeln. Dem Humor in der Parodie auf den französischen Walzer im dritten Satz konnte sich daher verständlicherweise niemand entziehen (Neusser Zeitung, 7. März 1986, A.Z.)
Reflexionen für Klarinette und Violoncello zu Erzählungen von Franz Kafka ... In moderner Tonsprache ohne tonale Schwerpunkte, doch fixiert durch selbstgestellte Regeln, spiegelt das Werk in einem ausgeprägten Personalstil die Traumwelt Kafkas als Beobachtung eigener Empfindungen (TV, 8 Dezember 1975, P. Butschedt)
... Grüblerisch insistierend, seltsam abstrakt und wehmütig, aber ohne melodische Romantizismen spiegelten die zurückhaltend und innig zugleich gespielten polyphonen Klänge etwas wider von Kafkas monomanischen und dennoch luzide formulierten Gedankenverstrickungen (Die Rheinpfalz, 2. Mai 1990)
Zweites Streichquartett ... Mit dem Streichquartett Nr. 2 ist Heinz Heckmann ein Werk von bemerkenswerter Klarheit, Geschlossenheit und Verständlichkeit geglückt. Ein absichtsvoller Schematismus in der melodischen Intervallstruktur, manifest etwa in der einleitenden Ganztonleiter, durchbricht jede tonale Systematik. Trotzdem fehlt der Harmonik alles Dumpfe und Zufällige; die Zusammenklänge bleiben aufgrund bitonaler Bildungen und Nonenschichtungen bei großem Ambitus aufgelichtet, ausgehört und durchhörbar (TV, 13.11.1985, Martin Möller)
Sonate für Violoncello und Klavier ... Heinz Heckmann hat ein Stück hochrangiger Musik geschrieben - austariert im Klang, harmonisch ungemein farbenreich, formal geschlossen und in der Melodik außerordentlich erfindungsreich. Vor allem: voller tiefgründigen, klischeefreien Ausdrucks und mit einer kompositionstechnischen Souveränität, die in Erstaunen versetzt (TV, 2. Februar 1994, Martin Möller)
Lieder
Lieder für eine mittlere Stimme und Klavier ... Mit sicherem Gefühl für die Sprache und die Stimmung schrieb der Komponist eine Musik, die - wenn auch von der Klangfarbe her für viele noch ungewohnt - ohne Schwierigkeiten den Zugang zum heutigen Hörer findet (TV, 19. November 1976, Peter Butschedt)
4 Lieder für eine hohe Stimme und Klavier ... hatte Heinz Heckmann Gelegenheit, auch als Liedkomponist hervorzutreten. Heckmann nutzte diese Chance, zeigt sich als ein Musiker, der offen ist und empfänglich für die Reize der Lyrik... Wenn es nun stimmt, dass nur ein Romantiker Lieder komponieren kann, so darf Heinz Heckmann diesen Begriff auch für sich in Anspruch nehmen (TV, 16. März 1976, Gabriele Luster)
... Heckmann scheut nicht vor Laut- und Tonmalerei zurück, realisiert sie aber mit den Mitteln des modernen Komponisten. Das vorwiegend atonale Klangbild - manchmal jedoch von tonalen Flächen unterbrochen - und Clusterbildungen, besonders bei den Schlüssen, verleihen diesem Komponisten, der nicht davor zurück schreckt, Gefühle auszudrücken und anzusprechen, einen ganz persönlichen Stil (TV, 5. Juni 1977, Werner Spies)
5 Lieder nach Texten von Christian Morgenstern ... Morgernsterns grotesker Witz und Ironie laden wohl dazu [lautmalend zu interpretieren] ein, und Heckmann nutzte diese Chance, ließ die Wipfel der Tannen ("Zwei Wurzeln") rauschen, die unbedarfte Geiß ("Geiß und Schleiche" die Melodie nachempfindend durch den Wald staksen... und machte aus dem "Bim, bam, bum", ganz so, wie es der Text suggeriert, eine große Oper... (TV, 11. Juli 1977, Gabriele Luster)
7 Lieder nach Gedichten von Christian Morgenstern ... Die Lieder passten ausgezeichnet in das romantische Programm. Die sieben Heckmannschen Lieder sind impressionistisch gefärbt. Die Klavierbegleitung ... zeichnet sich durch dichte Chromatik aus, während die Gesangsstimme schlicht und feinnervig geführt ist (TV, 2.11.1978)
4 Lieder auf Texte von Stefan Andres für Sopran und Streichorchester
... Der Komponist erweist sich in dem... Auftragswerk als feinfühliger Nachgestalter der von Andres angeschlagenen Motive um Leben, Ruhe und Tod... Überwiegen beim Dichter Reflexion und allegorischer Bildergebrauch, so streicht die Musik stärker ein atmosphärisches Element heraus. Stilistisch lebt in ihr das Ausdrucksideal der Wiener Schule auf, insbesondere der Alban Berg der freiatonalen Periode (TV 16. September 1986, Klaus-Peter Bungert)
Klaviermusik
7 Stücke für Klavier ... Die ... "Sieben Stücke" sind reizvolle Miniaturen, die sich mitdem Intervall der großen Septime befassen. Durch lebendige rhythmische Gliederung und subtile Klanggestaltung können sie auch den Zuhörer fesseln, dem der Zugang zu zeitgenössischerMusi schwerfällt. Zudem sind die Stücke ganzund gar dem Tasteninstrument adäquat (TV, 13. Dezember 1971, Rt)
Klavierstück "Aufwärts" ... Geschlossenheit mit eilweise romantischen Stimmungselementen brachte Heinz Heckmann mit dem Klavierstück "Aufwärts" viel Beifall ein... Sein "Aufwärts charakterisiert sich durch eine besonders schlüssige Verknüpfung von wiederkehrenden Motiven und Formeln (Die Rheinpfalz, 26.11.1980)